E-Mail

Grundlagen

Bei E-Mail handelt es sich um einen Dienst zum Senden und Empfangen von elektronischer Post. Für viele Unternehmen aber auch Privatpersonen ist E-Mail ein wichtiger Bestandteil der internen und externen Kommunikation geworden, bietet dieser Dienst doch entscheidende Vorteile gegenüber der herkömmlichen Post:

  • weltweite Erreichbarkeit
  • schnelle Übermittlung
  • geringe Kosten
  • Möglichkeit, Dateien mitzusenden.

Für die Einrichtung eines E-Mail-Accounts benötigen Sie einen Provider, der Ihnen zusätzlich zum normalen Internetzugang auch ein E-Mail-Konto bereitstellt. Es gibt auch zugangsunabhängige Provider, wie Gmail, YahooMail, Outlook, GMX und Web.de, über die Sie unabhängig von Ihrem Internet-Provider kostenlos einen E-Mail-Account beantragen können. Abhängig davon, über welchen Provider Sie einen Account beantragen, erhalten Sie von diesem eine weltweit einmalige E-Mail-Adresse der Form:

User-Name@Domain-Name
user@mcs24.de
Beispiel einer E-Mail-Adresse

Neben dem Provider benötigen Sie noch ein E-Mail-Programm, wenn Sie Ihre Mails offline auf Ihrem lokalen Rechner erfassen und verwalten möchten. Mit einem E-Mail-Programm können Sie so genannte POP3-Accounts verwalten. Solche Programme gibt es entweder kostenlos, wie Windows Mail oder Mozilla Thunderbird, aber auch kostenpflichtig mit einem erweiterten Funktionsumfang wie Microsoft Outlook.

Darüber hinaus bieten alle Provider auch die Möglichkeit, E-Mails online mit dem Webbrowser zu verwalten. Ein solches Web-Mail erhöht die Flexibilität des Nutzers, da somit E-Mails weltweit von jedem Computer mit Internet-Anschluss gesendet und empfangen werden können. Auch ein Verwalten der Mails ist online auf dem Server möglich. Nachteilig ist hierbei, dass der Speicherplatz auf dem Server bei vielen Anbietern begrenzt ist und die Post oftmals nur eine bestimmte Zeit aufbewahrt wird. So ist ein Verwalten der Mails mit dieser Variante nur dann zu empfehlen, wenn der Speicherplatz ausreichend groß ist und keine zeitliche Begrenzung vorliegt. Ein weiterer Nachteil ist, dass Web-Mail im Gegensatz zum E-Mail-Client nur online bei bestehender Internet-Verbindung funktioniert, was aber im Zeitalter von DSL auch kein Problem mehr sein sollte.

Verschlüsselung und digitale Signatur

Das Internet ist ein offenes Kommunikationssystem, welches es grundsätzlich ermöglicht, den Nachrichtenverkehr zu belauschen oder mitzulesen. So besteht natürlich diese Möglichkeit auch beim E-Mail-Dienst. Eine Nachricht könnte während des Transports vom Sender zum Empfänger abgefangen, belauscht oder sogar manipuliert werden. Zudem könnte vom Absender eine falsche Identität verwendet werden, um den Empfänger zu täuschen. Dies gilt grundsätzlich für eine E-Mail-Nachricht genauso wie für die Bestellung von Waren über das Web.

Weil aber verständlicherweise ein großer Bedarf nach manipulationssicherer Kommunikation besteht und im Hinblick auf die spätere Beweisbarkeit z.B. eines abgeschlossenen Vertrages auch die Identifikation des Kommunikationspartners dringend erforderlich ist, wurde ein Verfahren entwickelt, welches mittels Verschlüsselung und digitaler Signatur Rechtssicherheit schaffen soll.

Eine digitale Signatur ermöglicht, dass zum einen Manipulationen am Inhalt erkannt und zum anderen Sender und Empfänger einer Nachricht eindeutig identifiziert werden können. Es ist nicht die Aufgabe einer digitalen Signatur dafür zu sorgen, dass Dritte den Inhalt einer Nachricht nicht lesen können. Wer auf Vertraulichkeit nicht verzichten kann, muss seine gesamte Nachricht, inklusive der digitalen Signatur, zusätzlich noch verschlüsseln.